Patenschaft nach 25 Jahren erneuert
Am 20. September 2025 erfolgte der vorläufig letzte große Schritt hin zum 150jährigegen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Prinkofen am letzten Aprilwochenende 2026. Wie bereits vor 25 Jahren machten sich die aktiven und passiven Mitglieder der Wehr, unterstützt durch Schirmherrn Ludwig Robold, Festmutter Evi Reiner, Ehrenfestmutter Maria Wittmann und den Festdamen samt Fahne, Standarte und Taferl nach Langenhettenbach auf, um dort bei den Kameraden um die Übernahme der Patenschafft zu bitten.
Im Nachbarort angekommen wurden die rund 80 Bittsteller bereits von einer großen Abordnung der Langenhettenbacher Kameraden freudig in Empfang genommen. Der Umstand, dass sie der Prinkofener Wehr bereits zum 125jährigen Gründungsfest zur Seite standen, reichte den Gastgebern nicht aus, die Patenschaft erneut zu übernehmen – und das obwohl das Fest im Jahre 2001 vielen der Anwesenden noch in angenehmer Erinnerung ist.
Um das Herz der Kameraden des auserkorenen Patenvereins zu erweichen kamen der Festausschussvorsitzende Michael Ernst, die Vereinsvorstände Thomas Heckner und Willi Wittmann jun. sowie die Kommandanten Tobias Florian und Florian Summer jedoch nicht umher, das Begehr der Wehr im Hof des Gasthauses Huber-Falter, traditionell knieend auf einem Holzscheit, vorzutragen.
Die Langehettenbacher um Vorstand Stefan Schreiner, der gekonnt in Reimform durch die Veranstaltung führte, zeigten sich zwar erfreut, aber noch nicht ausreichend bewegt, um dem Bitten nachzukommen. Um das Ja aus dem Nachbarort zu erhalten mussten noch Aufgaben erfüllt und Wettkämpfe bestritten werden. So mussten die „Koferer“ mit verbundenen Augen zwei 30-Liter-Fässer anzapfen. Im Wettstreit der Wehren durften dann je ein Kamerad einen Bierkrug halten, während ein anderer diesen auf Distanz mittels Kübelspritze füllen musste. Die Aufgabe wurde nicht nur erfüllt, sie zeigte dabei auch noch, wie wichtig eine gut imprägnierte Schutzkleidung sein kann.
Nachdem sich die Gruppe am äußerst schmackhaft gegrilltem Rollbraten stärken konnte, mussten im Verlauf der Veranstaltung noch weitere Aufgaben bestritten werden. Nachdem sich die beiden Wehren in einem Spiel gegenseitig zu beweisen hatten, wie gut sie den jeweils anderen kannten, mussten die Gäste im Rahmen einer Saugprobe nur noch einen mit Schläuchen bestückten Eimer Gerstensaft leeren, bevor sie endlich die erlösende erneute Übernahme der Patenschaft bestätigt bekamen. Musikalisch angeheizt durch das Duo Tonixl und gut verköstigt mit diversen Getränken sowie Kaffee und Kuchen gab es jetzt kein Halten mehr und die rund 200 Anwesenden feierten ein perfekt gelungenes Patenbitten bis in die tiefe Nacht hinein.

